„Harb“ [haab, haap] is ma auf a Person dann, wenn die goarschtig (garstig) oder sonstwie ungut zu einem war. Ma is dann ang’fressen, sauer, wütend, beleidigt.
„Geh, sei ma ned harb“ is dann a Bitte, a Hoffnung, manchmal sogar a letzter verzweifelter Rettungsversuch, wenn ma jemanden unwissentlich (oder samma si ehrlich: fahrlässig!) vor’n Kopf g´stoßen hat. Vielleicht is a Geburtstag oder Jahrestag vergessen worden, oder a sarkastische Bemerkung is ned gar so leiwand rüberkommen, wie ma vielleicht glaubt hat, oder ma hat in an unachtsamen Moment die falsche Fußballmannschaft gelobt. – Öha!
Tjo, und dann kommt sie, die „Entschuldigung“ – nicht mit an elaborierten Blumenstrauß der Reue, sondern eben mit an schlichten, oft auch leicht schuldbewussten: „Geh, sei ma ned harb!“ A Satz, der impliziert: „Ja, okay, des war vielleicht ned mei glorreichster Moment, aber jetz sei bitte ned so streng mit mir.“ Es ist die sanfte Aufforderung, den Ärger beiseitezulegen, sich ned weiter aufz’regen – weil, naja, so schlimm war’s ja jetzt a wieder ned … oder?
Ob’s funktioniert? Kommt drauf an. Manchmal hilft’s, manchmal verstärkt’s des Drama nur no mehr. Aber an Versuch isses immer wert – besser als gar nix!
Und zur Sicherheit: Na, es hat nix mit HAARP z’tuan – falls des irgendwer dacht hätt … (ma waaß jo nie!)
Harb? Find i super, mag i hab´n:


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