A echter Klassiker unter den Ausrufen, wenn’s an kurz schüttelt:
- vor Überraschung,
- vor Ärger oder
- einfach, weil irgendwas wieder amal ned so rennt, wie ma’s gern hätt.
Ma ruft’s, wenn der Hund zum dritten Mal ned hört, wenn ma sieht, wie die 85-jährige Nachbarin mit’m Packlpostler flirtet oder wenn der kleine Neffe mitm Finger von der Geburtstagstorte nascht, bevor’s no ang’schnitten worden is. – Also in Situationen, die a bissl nerven oder einen erstaunen, die aber eigentlich ned wirklich tragisch sind.
Je nach Tonfall kann „Sapperlot!“ alles bedeuten: von „Na geh!“ über „Zum Donnerwetter!“ bis hin zu „Himmel, Oarsch und Zwirn!“ oder „Ups, Glück g’habt!“.
Angeblich hat’s seinen Ursprung im Französischen: „sacrelote“, „sacre lot“ oder „sapristi“ – allesamt verklausulierte Formen, um den heiligen Namen ned allzu direkt im Zorn zu bemühen. Mit der Zeit hat’s sich bei uns eingedeutscht, verbeult, g’wunden und verbogen und ist heut afoch immer da und zur Hand, wo’s braucht wird: als freundlicher Blitzableiter für klane Ärgernisse, plötzliche Verwunderung oder minimale Hoppalas.
Ahjo, no wos: „Sapperlöter“ gibt’s auch, aber Achtung, des is ka Plural, sondern a anderes Wort für a Schlitzohr oder an Schwerenöter. Aber NICHT ausm Wienerischen, i hab’s nur im Online-Duden g’sehen als nächstes Wort nach „Sapperlot“ und fand’s sehr leiwand.
„Sapperlot“ im Wiener Goscherl-Shop
Auf Taschen, Leiberln, Pullis, Häferln, Kapperln, Schlapfen, Hosen, Flaschen, … 👉 zum Shop 👈


Oder schau dir afoch alles an, was es da so gibt: 👉 Wiener Goscherl-Shop 👈