„Mir is wurscht“ – ein Ausdruck, der Wiener Lebenskunst in ihrer reinsten Form verkörpert. Auf’n ersten Blick könnt ma meinen, es handle sich um eine Ode an die geliebte Wurst. Aber na! – Es geht ned um Kulinarik, sondern um die große Kunst des gepflegten Gleichmuts. „Mir is wurscht“ oder „(es is) ma wuascht“ bedeutet schlicht und ergreifend: „Es ist mir egal.“ / „Es tangiert mich nicht.“
Doch dieser Ausdruck hat a besondere, nonchalante Note. Es geht ned nur darum, Desinteresse zu zeigen, sondern oft a darum, si ned unnötig aufz’regen. Ob jemand zwaa Minuten z’spät kommt, ob’s regnet oder schneit – „mir is wurscht“ signalisiert souveräne Gelassenheit. Es is die sprachliche Schulterzuck-Entsprechung, a klarer Hinweis darauf, dass des Leben eh viel zu kurz is, um si über jede Kleinigkeit den Kopf zu zerbrechen.
Ma könnt sagen, „mir is wurscht“ is der Wiener Beitrag zum inneren Frieden. Mit dieser Einstellung navigiert ma quasi unaufgeregt durch’n Alltag – und hat mehr Energie für die Dinge, die wirkli wichtig san. – Welche des san? Najo, des is jedem selbst überlassen … oder a ganz afoch „wuascht“.
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