A Wort, das ma ned afoch nur versteht. Ma spürt’s.
Auch als „leiwaund“ ausgesprochen zu finden bedeutet’s super, cool, großartig, prima, toll, … – Also a Begriff, der dann verwendet wird, wenn ma was mehr als nur guat findet. Gibt’s auch als „ur- oder sehr leiwa(u)nd“, quasi a Art Steigerungsform, wobei es da auf die Betonung ankommt. Wenn jemand a bissl g’nervt sagt „na, sehr leiwaund“, dann geht eahm grad wahrscheinlich was am Senkel.
Spannend is auch die angebliche Herkunft: Im 15. Jahrhundert war das „Leinwandhaus“ in Wien sozusagen a Hotspot für Leinenhandel (Leinwand und Co.), samt ang’schlossener Bierschenke. Und das Bier war so gut, dass es den Ausdruck „leiwand“ als Synonym für alles, was ausgezeichnet is, gleich mitg’liefert hat.
Und wenn jemand a bissl unrund rennt, dann gibt’s auch no a Aufforderung als kleine Erinnerung an die Menschlichkeit. – Die passt als Aufruf für einzelne, aber auch für die Allgemeinheit da draußen: „Sei bitte amoi leiwand.“ Mehr verlangt eh niemand. Ka Heldentum, ka Raketenwissenschaft. Seids einfach nur normal. Seids freundlich. Seids g’miatlich. Tuats net bled. Und fallts ned unguat auf.
Ma muss ned amal glei urleiwand sein. A bissl leiwa(u)nd reicht scho. Den Kaffee ohne Drama trinken, in der Bim ned mitten in die Tür stellen, und wenn wer was braucht: Halt einfach amal helfen, ohne dabei a Heldenepos über sich selbst zu erwarten. Seids halt einfach keine Gfraster. – I glaub, das Leben wär um so vieles entspannter, wenn ma uns alle nur a bisserl z’sammreißen würden.
Also, mei Appell an jede/n von uns: Sei bitte amoi leiwand. Nur heut. Vielleicht morgen auch. Schau ma amal.
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