… oder auch „Haberer“, abgekürzt auch „Habschi“ oder „Hawi“. Die emotionale Bandbreite reicht dabei von kumpelhafter Zuneigung bis hin zur verschwörerischen Seelenverwandtschaft, weil er is oft genau der eine Mensch, auf den ma si blind verlassen kann – ana, der da is, wenn’s drauf ankommt, und auch dann, wenn’s gar nix zum Helfen gibt: Einfach nur zum Reden oder Blödeln.
Der Begriff is übrigens übers jiddische „Chawer“ (Freund, Kamerad, Kumpel) in unseren Wortschatz `kommen und hat si seither in vielen Facetten etabliert. A Hawara kann also a langjähriger Schulfreund sein, jemand, mit dem ma si gut versteht, oder einer von diesen b’sonderen Weggefährten, mit denen ma die Höhen und Tiefen des Alltags meistert – egal, ob’s um Liebeskummer, Umzugskartons oder spontane Ideen geht, die komplett deppert, aber meistens sensationell leiwand san.
Manchmal kann der Begriff auch für an Geliebten stehn – „Jo, des is mei neicha Hawara“ –, doch in den allermeisten Fällen meint ma damit jemanden, den ma afoch gern hat.
Und auch, wenn in letzter Zeit Begriffe wie „Hawarei“ oder „Mochthawara“ für eher fragwürdige Netzwerke in Politik und Wirtschaft stehn, bleibt a Satz wie „Du bist a echter Hawara“ a echtes Kompliment. Das heißt dann nämlich: Du bist loyal, du bist verlässlich – und vor allem: Du bist a absolut leiwander Mensch.
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