Hob i da jo glei g’sogt (Bussi, dei Bauchg’füh)

Man kennt’s: Im Nachhinein is ma ja immer g’scheiter. Und irgendwer (meistens Mama, Papa, a g’scheiter Freund oder wer, der’s eh immer scho g’wusst hat) steht da und serviert dir diese unliebsame Bestätigung, dass du a bissl deppert warst, als akustische Watschn: „Hob i da jo glei g´sogt“ oder „Hätt i da glei sog’n kennan.“ […]
Do kriag i es fade Aug

Der Ausdruck „es fade Aug kriagn“ (wörtlich: das gelangweilte Auge) beschreibt an Zustand tiefster Langeweile oder vollkommener Teilnahmslosigkeit.
Moch kan Bahö

Wenn’s „an Bahö“ gibt, dann is was los: Lautstarke Debatten, hupende Autos, chaotische Szenen oder einfach eine gehörige Portion Tumult, der von einem kleinen Zwischenfall bis zum fast bühnenreifen Drama reichen kann.
hot´s da eineg´schneibt?

„Hot’s da eine’gschneibt?“ oder „Schneibt’s bei dir?“ san wunderbar empörte Fragen, die ned nach einer Antwort suchen, sondern nur eins zum Ausdruck bringen sollen: völliges Unverständnis.
a bissl, a Euzerl, ums Oarschleckn

Übersetzen würd i’s mit: Ein bisschen, ein kleines bisschen, ums Arschlecken (um Haaresbreite). Die Wiener und Wienerinnen lieben es, Dinge ned einfach in klaren, objektiven Maßangaben zu definieren, sondern in gefühlvollen, situationsabhängigen Größenordnungen ausz’drücken. Und genau da kommen „a bissl“, „a Euzerl“ (ausgesprochen: Eizerl) und „ums Oarschleckn“ ins Spiel – Maßangaben, die zwar a Art […]
Es kennts mi olle moscherln

„Es kennts mi olle moscherln“ is die gepflegt-wienerische Variante von „Leckt’s mi doch olle am Oarsch“ – nur mit a bisserl mehr Stil und weniger direkter Obszönität.
mir is wurscht

„mir is wurscht“ is ka Ode an die geliebte Wurst, sondern eher der Wiener Beitrag zum inneren Frieden.
Des int´ressiert mi Staana

Wie kann wen wos „Staana“ (Steine) int´ressieren? – Najo. Eh ned. Weil es heißt nämli genau das: Dass es wen goar ned interessiert.
na no na ned

Wenn was eh klar oder selbstverständlich is. Oder dass die Info nix Neues is und eh scho lang bekannt war.
I bin jo ned dei Schani

Wenn dir vorkommt, dass a anderer di zum Lakaien degradieren mag, dann kannst des mit „I bin jo ned dei Schani“ abwehren.