Hob i da jo glei g’sogt (Bussi, dei Bauchg’füh)

Hob i da jo glei g’sogt - Bussi, dei Bauchg’füh ©Wiener Goscherl

Man kennt’s: Im Nachhinein is ma ja immer g’scheiter. Und irgendwer (meistens Mama, Papa, a g’scheiter Freund oder wer, der’s eh immer scho g’wusst hat) steht da und serviert dir diese unliebsame Bestätigung, dass du a bissl deppert warst, als akustische Watschn: „Hob i da jo glei g´sogt“ oder „Hätt i da glei sog’n kennan.“ […]

Do kriag i es fade Aug

Do kriag i es fade Aug ©Wiener Goscherl

Der Ausdruck „es fade Aug kriagn“ (wörtlich: das gelangweilte Auge) beschreibt an Zustand tiefster Langeweile oder vollkommener Teilnahmslosigkeit.

Moch kan Bahö

Moch kan Bahö ©Wiener Goscherl

Wenn’s „an Bahö“ gibt, dann is was los: Lautstarke Debatten, hupende Autos, chaotische Szenen oder einfach eine gehörige Portion Tumult, der von einem kleinen Zwischenfall bis zum fast bühnenreifen Drama reichen kann.

hot´s da eineg´schneibt?

hot´s da eineg´schneibt? ©Wiener Goscherl

„Hot’s da eine’gschneibt?“ oder „Schneibt’s bei dir?“ san wunderbar empörte Fragen, die ned nach einer Antwort suchen, sondern nur eins zum Ausdruck bringen sollen: völliges Unverständnis.

a bissl, a Euzerl, ums Oarschleckn

A bissl, a Euzerl, ums Oarschlecken ©Wiener Goscherl

Übersetzen würd i’s mit: Ein bisschen, ein kleines bisschen, ums Arschlecken (um Haaresbreite). Die Wiener und Wienerinnen lieben es, Dinge ned einfach in klaren, objektiven Maßangaben zu definieren, sondern in gefühlvollen, situationsabhängigen Größenordnungen ausz’drücken. Und genau da kommen „a bissl“, „a Euzerl“ (ausgesprochen: Eizerl) und „ums Oarschleckn“ ins Spiel – Maßangaben, die zwar a Art […]

Es kennts mi olle moscherln

es kennts mi olle moscherln ©Wiener Goscherl

„Es kennts mi olle moscherln“ is die gepflegt-wienerische Variante von „Leckt’s mi doch olle am Oarsch“ – nur mit a bisserl mehr Stil und weniger direkter Obszönität.

mir is wurscht

mir is wurscht ©Wiener Goscherl

„mir is wurscht“ is ka Ode an die geliebte Wurst, sondern eher der Wiener Beitrag zum inneren Frieden.

Des int´ressiert mi Staana

Des int´ressiert mi Staana ©Wiener Goscherl

Wie kann wen wos „Staana“ (Steine) int´ressieren? – Najo. Eh ned. Weil es heißt nämli genau das: Dass es wen goar ned interessiert.

na no na ned

na no na ned ©Wiener Goscherl

Wenn was eh klar oder selbstverständlich is. Oder dass die Info nix Neues is und eh scho lang bekannt war.

I bin jo ned dei Schani

I bin jo ned dei Schani ©Wiener Goscherl

Wenn dir vorkommt, dass a anderer di zum Lakaien degradieren mag, dann kannst des mit „I bin jo ned dei Schani“ abwehren.