[Kowara / Kowarin] Jemand, der oder die das Sagen hat, kurz g’sagt: die Chefpartie.
Der Koberer / die Koberin gibt den Ton an, schupft des G’schäft und sorgt dafür, dass alles läuft. Früher war der Begriff vor allem in der Gastronomie z’Haus, speziell beim Wirten oder bei der Wirtin, die ned nur die Speiskartn, sondern a glei des Geschehen im Lokal fest im Griff hatten.
In gewissen Etablissements der nächtlichen Unterhaltung – sag ma mal, Lokale mit „ausgeprägtem Servicegedanken“ – waren s’ ebenfalls a zentrale Figur. Diskretes Anleiten, freundliches „Anlocken“ von Gästen, a offenes Ohr für Wünsche jedweder Art, all das war Teil der G’schicht.
Spannenderweise findet si der Koberer auch auf Hamburgs Reeperbahn wieder: Beim „Ankobern“ wurden Passanten charmant, aber bestimmt, in die diversen Lokale eingeladen. Jo, so schließt si der Kreis. 😉
Heutz’tag muss ma mit dem Begriff ka Zwielichtigkeit mehr verbinden. Heutz’tag san des einfach Menschen, die die Fäden in der Hand halten. Ob selbstständig oder als Autorität im Betrieb: Die, die den Ton angeben.
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